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NF8-U der Rheinbahn aus Messing

1. Vorbild

Der Typ NF8U ist die neue Generation der Stadtbahnwagen der Rheinbahn AG. Das Verkehrsunternehmen setzt damit für den U-Bahn-Betrieb auf der zukünftigen Wehrhahnlinie auf eine Niederflurbahn. Im Tunnel selbst ist dies zwar nicht so bedeutsam, weil dort die Bahnsteige der Einstiegshöhe angepasst werden können. Aber auf den oberirdischen Stadtbahnstrecken sind keine hässlichen Hochbahnsteige nötig, auch das mühsame Erklimmen der Trittstufen entfällt. 15 Züge des Typs sind bereits gekauft, für weitere 61 Wagen bestehen Optionen.

Wie bereits bei dem vorangegangenen NF6-Projekt soll ebenfalls ein NF8U in Messingbauweise entstehen. Der Fortschritt des Projektes ist im Folgenden dokumentiert.


Bild 1: NF8-U: Ausfahrt aus dem Betriebshof (Quelle: Rheinbahn AG)


2. Herstellung der Ätzvorlage

Anhand der Wagenansicht wurde eine Ätzvorlage für das Messing erstellt. Bevor die Zeichnung zum Ätzer (Fa. Saemann-Ätztechnik) gegeben wird, wurde sie auf Karton ausgedruckt und ein Kartonmodell erstellt, um ggf. Fehler erkennen zu können. Da die Kopfform des Wagen besonders anspruchsvoll ist, habe ich mich entschlossen diesmal zusätzlich zum Kartonmodell einen fahrfähigen Prototyp aus Messingblech zu erstellen, um erste Erfahrungen mit der Herstellung des Endwagens sammeln zu können.


Bild 2: Kartonmodell


3. Kleinraddrehgestell (KRD)

Bei den Kleinraddrehgestellen handelt es sich ebenfalls um Eigenbauten aus Messing. Während der Grundkörper (Rahmen) des nicht angetriebenen Drehgestelles (KRD-Zeichnung) aus einem Messingprofil (Ms 58 12x8) gefertigt wurde, wurde bei den Rädern auf übliche Radsätze der Modellbahnindustrie (Roco-Radsätze für rollende Landstrasse Durchmesser 7 mm) zurückgegriffen.

Bei dem angetriebenen Drehgestell ein Antrieb der Fa. Halling verwendet


Bild 3: Kleinraddrehgestell aus Ms 58 (Eigenbau)



4. Prototyp aus Messingblech

Auf den folgenden Bildern sind die vorläufigen Endmodule und der fahrfertige Prototyp dargestellt. Der Prototyp bestehlt aus Bauteilen, die aus einem Messingblech ausgeschnitten und anschliessend verlötet wurden. Bei der Herstellung konnten bereits erste Erfahrungen für den Zusammenbau der Ätzteile gemacht werden. Zusätzlich konnten noch einige Erkenntnisse gesammelt werden, die die Montage der Antriebe vereinfachen. Nachdem die Zeichnungen für die Ätzbleche endgültig überarbeitet sind, werden diese zum Ätzen gegeben.



Bild 5: Vollständiger fahrfähiger Prototyp aus Messing

Nachdem die letzten Korrekturen an der Belichtungsvorlage vorgenommen wurden, wurde diese der Ätzerei übermittelt, so dass diese ein entsprechendes Ätzblech erstellen kann.



5. Rohbau

Unmittelbar nachdem die Ätzbleche eingetroffen sind, wurde der erste Rohbau des NF8-U fertiggestellt.



Bild 6: NF8-U Rohbauten des Fahrzeuges 3001 und 3002

Nach dem die Messingrohbauten der Fahrzeuge 3001 und 3002 fertiggestellt waren, erfolgte die Anbringung der Ausrüstungsteile (Kupplungsverkleidung, Antriebscontainer, Klimageräte), die in erster Linie aus Polystyrol gefertigt wurden.

6. Lackiertes Gesamtmodell

Im Folgenden ist das bereits lackierte Modell zu sehen. Die Faltenbälge, die Inneneinrichtung und die Fenster sind noch in den nächsten Arbeitschritten zu erstellen.


Bild 7: NF8-U Lackiertes Kopfmodul


Bild 8: NF8-U Gesamtmodell

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